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Sprinterinnen setzen wieder die Glanzlichter

„Ich bin sehr zufrieden.“ Das war der lakonische Kommentar von Karl-Heinz Besting, Trainer des Skiclubs Olpe, zu dem großartigen Abschneiden der jungen Athleten aus dem Kreis Olpe bei den Westdeutschen Meisterschaften der U16 in Hagen. Kein Wunder bei zwei Bronzemedaillen und weiteren guten Platzierungen. Doch „nur“ Zufriedenheit? Dahinter ist auch viel Stolz versteckt.

Und doch musste das kleine, aber feine OE-Aufgebot zwei bittere Pillen schlucken. Ausgerechnet beim männlichen Nachwuchs, der mit ebenso großen Hoffnungen wie die Mädels an die Volme gefahren war, machten Verletzung bzw. Krankheit einen dicken Strich durch die Rechnung.

Glanzpunkt waren natürlich die Sprinterinnen des Skiclubs Olpe und der SG Wenden. Allen voran war es die nach langer Pause wieder einsatzfähige Marie Ries vom SC Olpe, die mit tollem neuen Kreisrekord von 12,37 Sekunden sogar aufs Treppchen laufen konnte.

Positiver Nebeneffekt: Die DM-Norm für den Einzelwettbewerb in Rostock Ende Juli ist geknackt. Es ist die erste Einzelqualifikation einer Sprinterin aus dem Kreis Olpe.

Ihr stand aber Sophia Werthenbach im Trikot der SG Wenden nicht viel nach. Als Achte der Meldeliste kam sie in der Endabrechnung mit 12,90 Sekunden (Vorlauf 12,71) auf einen prima 7. Platz, das Soll also mehr als erfüllt. Zwei Mädels im Finale konnte nur der übermächtige TVK Wattenscheid noch vorweisen. Ihre Zeit liegt nur 21/100 Sekunden über der DM-Norm.

Nicht zu vergessen aber auch die guten Leistungen über 100 Meter von Sandra Schütter im Dress des SC Olpe mit 12,97 persönliche Bestzeit, und Luisa Knebel (SGW, 13,32 Sekunden), die beide mit dem Erreichen des Zwischenlaufs überraschten. Kein Wunder, dass bei dieser Breite fast zwangsläufig für das Quartett der Startgemeinschaft Olpe-Wenden-Fretter mit der klasse Zeit von 49,35 Sekunden ebenfalls Rand 3 heraussprang, deutlich hinter Wattenscheid, aber nur 9/100 Sekunden knapp hinter Bayer Dormagen/Uerdingen.

„Dabei hat Luisa als Schlussläuferin mit einem fulminanten Lauf nicht nur die Bronzemedaille gerettet“, war Kalli Besting von ihrem großen Kampfgeist angetan, und führte weiter aus: „Noch dreißig Meter weiter, und es wäre sogar Silber geworden.“ Die Arbeit von Sprinttrainer Dieter Rotter zahlt sich Woche für Woche aus.

Eine starke und taktisch gute Vorstellung bot über 800 Meter Sarah Langemann vom Skiclub Olpe. „Sie ließ sich nicht von dem höllischen Anfangstempo anstecken, lief ihr Rennen in der ersten Runde sehr kontrolliert und überlief auf der Zielgerade noch zwei Konkurrentinnen,“ berichtete Kalli Besting von Sarahs kluger Renneinteilung, die ihr mit 2:27,03 Minuten einen tollen 6. Platz einbrachte.

Und dann die Jungs. Es sollte einfach nicht sein für die beiden OE-Athleten, die sich im Vorfeld auch gute Ergebnisse erhofften. Niklas Butzkamm (SCO) blieb krankheitsbedingt gleich zu Hause. Julian Brodkorb (LC Attendorn), noch voller Optimismus nach Hagen gefahren, hatte gleich für vier Disziplinen gemeldet. Doch mit dem zweiten Versuch beim Dreisprung kam praktisch schon das Aus.

„Julian hatte im Vorfeld der Meisterschaften Probleme mit einer Rückenprellung, wollte alles, doch es ging nicht,“ so LCA Geschäftsführer Fanz-Josef Quinke, der seinem Schützling mehr moralisch als helfend zur Seite stehen musste. Der zweite Versuch im Dreisprung, dem ersten Wettkampf, war schon der Anfang vom Ende.

„Erstaunlich, dass Julian überhaupt noch 11,14 Meter erreichte. Im Vollbesitz seiner Kräfte war statt Platz 5 durchaus Rang 3 drin,“ so Quinke abschließend und tröstete seinen talentierten Athleten, der nur acht Zentimeter von Bronze entfernt war.

Julian Brodkorb flatterte eine Einladung des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) zum Länderkampf gegen die Niederlande ins Haus. Kein schlechtes Trostpflaster. Diese erhielten auch Marie Ries und Sophia Werthenbach. Mit Julian Brodkorb ist also ein OE-Trio bereit, die Farben Westfalens in Almelo gegen die Niederlande zu vertreten.

Volkher Pullmann



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