Leichtathletik Club Attendorn...

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...das Bild entstand im Olympiastadion Berlin.

Kreis Olpe räumt bei den Westfälischen Meisterschaften ab

Es war ein Sahnewochenende für die Nachwuchsathleten aus dem Kreis Olpe. Mit fünf Podestplätzen kehrten die Springer und Läufer von den Westfälischen Titelkämpfen aus Recklinghausen zurück.


Staffel-StG-Olpe-wenden-656x240 Ganz oben auf dem Treppchen stand das 4x100-Meter-Quartett (U18) der Startgemeinschaft Olpe-Wenden-Fretter. Und an der höchsten Stufe kratzte auch der 17-jährige Hochspringer Leon Sonderkamp vom LC Attendorn sowie Tim-Christopher Thiesbrummel von der SG Wenden über 1500 Meter. Dazu kamen zwei dritte Plätze.


Gehofft hatten Sprinttrainer Dieter Rotter und Karl-Heinz Besting schon ein wenig, dass ihren Eleven die Titelverteidigung in der Sprintstaffel gelingen würde. Aber da waren ja noch die starken Mädels vom TVK Wattenscheid, auch der LC Paderborn oder Olympia Dortmund.


Aber Bange machen gilt nicht. „Bei Schwächen anderer zur Stelle sein und das beste zeigen, ist die Devise, was die vier Mädels dann auch machten“ formulierte es Christian Kramer (LG Südsauerland). Doch die Schwächen der anderen waren eigentlich die eigenen Stärken, zumal Wattenscheid, disqualifiziert wegen Überlaufens der letzten Wechselmarke, zu diesem Zeitpunkt hinter den OE-Mädels lag.


Dabei waren nur zwei der letztjährigen Meisterstaffel dabei, zudem fehlte mit der verletzten Marie Ries die Schnellste. Es ist ein großes Potenzial vorhanden. „Es ist mir wichtig,“ betont Kalli Besting, „dass unsere Staffel nicht nur aus vier Läuferinnen besteht. Wir nehmen immer möglichst sechs Mädchen mit, man weiß nie, was passiert.“ Ohne Marie Ries waren in Recklinghausen am Start: Johanna Heuel, Julia Springob, Karina Heuel, Sophia Werthenbach und Sophia Bicher.


Bei 1,80 Meter fiel bei den U18-Hochspringern die Vorentscheidung. Leon Sonderkamp (LCA) hatte einen Fehlversuch, danach marschierten Andre Juede (LC Paderborn) und der Attendorner Athlet im Gleichschritt und bewältigten die 1,86 Meter gemeinsam. Dieser Fehlversuch mehr von Leon entschied das packende Duell um den Titel zu Gunsten des Ostwestfalen. Auch der Dritte erreichte diese Höhe, Dramatik pur. Sonderkamp hatte eine lange krankheitsbedingte Durststrecke gerade erst hinter sich gebracht, sprang vor kurzem beim Landesschulsportfest mit 1,85 Meter persönliche Bestleistung und legte jetzt nach. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.


Tim-Christopher Thiesbrummel (SG Wenden/U18) – ebenfalls Vizemeister über 1500 Meter mit persönlicher Bestzeit von 4:14,19 Minuten. Und dennoch war er etwas betrübt, hatte er doch die Norm für die DM Ende Juli in Rostock um genau eine Sekunde verpasst. Doch der junge hoffnungsvolle Mittelstreckler im roten SGW-Dress greift diese Marke weiter an.


Über 400 Meter der WJU20 ging Platz 3 an Jessica Vossel vom SC Olpe. „Sie zeigte sich weiter verbessert, ging die ersten 300 Meter mutig und taktisch richtig an. Auf den letzten 50 Metern versagten aber die Kräfte,“ beschrieb Besting ihren Lauf, mit dem sie die 400-Meter-Norm für die DM (noch) verpasste. Aber noch hat sie eine Chance am 7. Juli in Grevenbrück.


Ein 3. Platz sprang für Maike van Gerven (SC Olpe) im Stabhochsprung der U18 heraus, höhengleich mit ihrer Vereinskameradin Jarli Heckmann, die auf Grund der Fehlversuchsregel „nur“ Vierte wurde. Beide schafften 3,10 Meter, ließen aber weitere vier Mädels ziemlich deutlich hinter sich.


Stark im Sprint über 100 Meter der U18 war Julia Springob (SCO): A-Finale und Rang 5 in 12,81 Sekunden. Im B-Finale kam Johanna Heuel mit 12,95 Sekunden als Dritte und Gesamt-Elfte ins Ziel.


Marieke Wierenga (SCO/U18) vertrat als einzige OE-Athletin die Disziplin „Wurf“. Mit 33,42 Meter kam sie gerade noch in die Top-Ten und ließ ebenso viele Werferinnen hinter sich. Einzig Tamara Müller (SCO) musste sich unter Wert verkaufen und blieb im Hochsprung mit 1,53 Metern deutlich hinter ihrer Bestleistung. Besting: „Sie hat seit Wochen massive Beschwerden, konnte kaum trainieren und ist daher nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.“


Pech hatte das 4x100-Meter-Quartett der LG Südsauerland. „Johannes von Schledorn begann ganz stark, guter Wechsel auf Benjamin Grap und dann ging beim zweiten Wechsel alles schief. Der starke Rückenwind trieb Florian Schwermer zu schnell an er hat die Wechselmarke überlaufen und Schlussläufer Tobias Noeker musste ohne Einsatz die Laufbahn verlassen,“ schilderte Trainer Christian Kramer von der LGS die vertrackte Situation und trauerte sogar einem möglichen „Urkundenplatz“ (Rang 8) nach.


von Volkher Pullmann