Athleten des St. Ursula-Gymnasium Attendorn gelingt der große Wurf
Attendorn. Die Nachricht schlug im St. Ursula-Gymnasium Attendorn wie der Blitz ein. „Ihre Schulmannschaft hat sich für die Landesmeisterschaft Leichtathletik am 16. Juli 2013 in Dortmund qualifiziert. Dazu Ihren Schülerinnen und Schülern und Ihnen als Betreuerinnen und Betreuer die herzlichsten Glückwünsche,“ stand im Schreiben der Bezirksregierung Düsseldorf an die Schulleitung.
Und das nicht nur mit einer Mannschaft, sondern gleich mit beiden Teams der Wettkampfklasse II der Jungen und Mädchen (Jahrgänge 1996 – 99). Das können nur drei weitere Schulen in NRW vorweisen. Ein Erfolg, auf den die heimische Leichtathletik stolz sein kann, denn allein aus dem Schulsport können solche Leistungen nicht geschaffen werden. „Natürlich sind wir unheimlich stolz. Da ich vorher noch nicht informiert war, wie das mit der Quali für das Landesfinale läuft, aber ich wusste, dass sich in den vergangenen Jahren schon mehrfach eine Mannschaft aus dem Kreis Siegen Wittgenstein qualifiziert hatte, habe ich so’ne leise Hoffnung gehabt und die auch unter den Schüler/innen und den Sportkollegen/innen verbreitet,“ erzählte Sportlehrer Franz-Josef Weidemann.
Die Information platzte mitten in die Abiturfeierlichkeiten, die Schulleitung kam und gratulierte spontan. Damit zählen die Ursulinen zu den sechs punktbesten Schulmannschaften in NRW, sie haben sich als Vierte (Jungen) und Fünfte (Mädchen) nach den mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein gemeinsam durchgeführten Kreismeisterschaften qualifiziert. Mit den Gymnasien Netphen (WKII/Jungen) und Wilnsdorf (WKII/Mädchen) sind die Attendorner Schülerinnen und Schüler die einzigen Schulen, die sich aus dem Regierungsbezirk Arnsberg für das Finale qualifiziert haben.
Und die Chancen auf einen Podestplatz in Dortmund sind gar nicht mal von der Hand zu weisen. Die in der Qualifikation erzielten Punktzahlen weisen keinen uneinholbaren Rückstand gegenüber der jeweiligen drittbesten Schule auf. Außerdem haben die Ursulinen noch Luft nach oben. „Mit Leif Gunkel und Benjamin Selter, die in Kreuztal bei der Quali fehlten, haben wir noch zwei Asse im Ärmel,“ hofft „Jüppi“ Weidemann auf eine Steigerung im Finale, schränkt aber bei den Mädels ein: „Der Einsatz von Tamara Müller ist verletzungsbedingt fraglich, und Johanna Heuel muss sich über die 800 Meter schonen. Als Klassesprinterin startet sie wenig später bei der Deutschen U18-Meisterschaft mit guten Chancen.“
Nun ist Sondertraining angesagt. „Vor allem in den technischen Disziplinen, gerade im Speerwurf, gibt es noch Defizite,“ sieht Weidemann noch viel Handlungsbedarf in den verbleibenden zwei Wochen. Doch allein die Finalteilnahme ist schon aller Ehren wert. Da fährt wohl ein voller Bus nach Dortmund, so kurz vor den Ferien sollte es auch für die Fans schulfrei geben.
Volkher Pullmann
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