Jana Breuer knackt Uralt-Kreisrekord im Diskuswerfen
Dortmund. Dass ausgerechnet eine Athletin der lauforientierten SG Wenden den ältesten noch bestehenden Kreisrekord, den im Diskuswurf der weiblichen Jugend knackte, hat schon etwas Besonderes.
Jana Breuer: „Bei den Westfälischen lief es schon ganz gut, doch ich habe das Problem, dass ich die Scheibe immer zu flach ansetze. Mein Trainer meint, wenn ich das noch abstellen kann, dann geht es noch weiter hinaus.”
Der Mann der dafür positiv verantwortlich ist, ist kein Geringerer als Manfred Reichel, einer der renommiertesten Leichtathletik-Techniktrainer des Siegerlandes. Schon vor Jahren hatte er das Talent von Jana Breuer erkannt und sie seitdem im Einzeltraining oder in Gemeinschaft mit dem TV Jahn Siegen gefördert und gefordert. Mit seinen weit über 50 Jahren Wettkampf und Trainererfahrung ist es ihm gelungen, das Interesse der SG Athletin an den technischen Disziplinen zu entfachen. Auch mit nun 74 Jahren bestreitet er immer noch Wettkämpfe und braucht, auch figürlich den Vergleich mit jüngeren nicht zu scheuen.
Manfred Reichel: „Jana hat schon überdurchschnittliches Talent zum Diskuswerfen. Im Training haut sie schon mal viel weitere Würfe raus. Wir arbeiten daran, dass sie dieses Potenzial auch im Wettkampf umsetzt.”
Schon in den nächsten Tagen gibt es für das Gespann Breuer-Reichel im Wettkampf die Chance auf weitere weite Würfe.
Übrigens: Nur Kerstin Jürgens hat 1998 den Diskus, allerdings in der Frauenklasse, auf 37,95 Meter geworfen.