Kreisstaffel schlägt sich sehr gut bei den Deutschen Meisterschaften
38 Vereine hatten für die 4x200 Meter-Staffel der weiblichen Jugend zur Deutschen Jugendmeisterschaften in Halle an der Saale ihre Meldung abgegeben, mit dabei die Startgemeinschaft Olpe-Fretter-Wenden.
In der Setzliste war sie auf Grund der diesjährigen Bestzeit auf der vorletzten Position eingestuft, demzufolge stand der Erlebniswert für das angereiste Sextett aus dem Kreis Olpe über dem nüchternen sportlichen Resultat.
Und doch haben sich die hiesigen Mädels prächtig geschlagen. „Natürlich haben wir die Vorläufe nicht überstanden, aber mit 1:47,27 Minuten haben wir unsere Quali-Norm um 6/10 Sekunden unterboten,“ berichtete der Trainer des SC Olpe, Karl-Heinz Besting, von dem Ausflug an die Saale und erwähnt so ganz nebenbei, dass sein Quartett mit Rang 24 gleich acht Staffeln hinter sich gelassen hatte (einige Staffeln sind nicht angetreten).
Mehr als Bestzeit ist in einem Wettkampf, der zumindest als einer der Jahreshöhepunkte zu sehen ist, nicht zu erwarten. Verbandstrainer Dieter Rotter, der speziell für die Staffel zuständig ist, schickte Johanna Heuel, Lena Hasenau, Julia Springob und Sophia Bicher auf die Bahn.
Den geplanten Abstecher in die alte Messestadt Leipzig hat sich die Abordnung aus dem Kreis Olpe dann doch geschenkt, aus dem geplanten „Grenzübertritt“ von Sachsen-Anhalt nach Sachsen wurde nichts. „Es war regnerisch und neblig, da war vom Völkerschlachtdenkmal keine gute Aussicht zu erwarten,“ begründete Besting die Änderung der Pläne, „dafür sind wir in der Halle geblieben, haben uns weitere Wettkämpfe angesehen und konnten auch immer wieder Bekannte anfeuern.“ Man kennt sich eben, auch bei den nationalen Titelkämpfen.
Die Mädels konnten bei weitem nicht in Bestbesetzung antreten. Krankheiten und Verletzungen machten einen Strich durch die Rechnung. „Unter diesen Umständen boten sie eine optimale Vorstellung. Die Stimmung war prima,“ rundete Besting seinen Bericht aus der alten Salzsiederstadt an der Saale ab.