Peking 2008 - Drechsler: "Höchstens fünf Medaillen"
Die zweimalige Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler traut den deutschen Leichtathleten bei den Sommerspielen in Peking vom 8. bis 24. August höchstens fünf Medaillen zu. "Selbst nach langem Grübeln und Rechnen komme ich am Ende auf nicht mehr als eine Hand voll Medaillengewinne. "
"Ob überhaupt eine goldene dabei ist, wird viel von Glück und günstigen Umständen abhängen", schreibt die Thüringerin in einer Kolumne für die "Welt am Sonntag". Den Olympiasieg traut die 43-Jährige am ehesten "der jungen Hochspringerin Ariane Friedrich zu, die mich schon jetzt an Heike Henkel, die Olympiasiegerin von 1992, erinnert. Lange habe ich nicht mehr ein solches Talent in der deutschen Leichtathletik gesehen, eine solche Kämpfernatur und Persönlichkeit mit Ausstrahlung obendrein". |
In Wurfdisziplinen stark
Der deutschen Leichtathletik fehlten Typen, die die anderen mitreißen, meinte Drechsler, die den Deutschen Leichtathletik-Verband in den Wurfdisziplinen am stärksten sieht: "Deshalb zähle ich auch die Speerwerferinnen Christina Obergföll und Steffi Nerius, die Kugelstoßerin Nadine Kleinert, die Hammerwerferin Betty Heidler und den Diskuswerfer Robert Harting zu den aussichtsreichsten Medaillenkandidaten."
Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen hatten die DLV-Athleten durch Kleinert und Nerius lediglich zwei Silbermedaillen erkämpft. Bei den Weltmeisterschaften 2007 im japanischen Osaka gab es siebenmal Edelmetall.
dpa / Eurosport
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