Irina Mikitenko: Trotz Olympia-Aus optimistisch
Bochum. Eigentlich hätte sie ihren Geburtstag bei den olympischen Spielen in Peking feiern können. Als Teilnehmerin. Aber Marathonläuferin Irina Mikitenko vom TV Wattenscheid musste kurzfristig absagen. Der Körper spielte nicht mit. Heute wird sie 36 Jahre alt.
Bereits seit Wochen sollen Rückenprobleme die heute 36-Jährige beim Training behindert haben. So konnte sie keine schnellen Tempo-Ausdauerläufe absolvieren, die in der Vorbereitung auf den Marathon eine entscheidende Rolle spielen. Am Ende lief Irina Mikitenko die Zeit davon. Sie hatte keine Chance mehr, rechtzeitig für Olympia in Form zu kommen.
Nach ihrem Sieg beim London-Marathon im April galt sie als Medaillenkandidatin in Peking. Deshalb hat das Olympia-Aus die in Kasachstan geborene Irina Mikitenko besonders schwer getroffen. "Ich bin sehr traurig, dass ich nicht hinfahren kann", sagte sie. "Ich wollte eine Leistung abliefern, aber das ist in meinem jetzigen Zustand nicht möglich. Mehrere Ärzte haben mir schon bestätigt, dass es vom Becken her kommt", berichtete Mikitenko.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bedauerte die Absage seiner Vorzeigeläuferin. "Es ist schade, dass sie nicht starten kann. Aber sie hat immer noch Schmerzen. Dann hat es keinen Zweck", sagte Jürgen Mallow, der Leitende Bundestrainer des DLV. "Die Mannschaft wird sich bei Olympia trotz der Absage auf einem ähnlichen Niveau wie bei der WM im letzten Jahr präsentieren." Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Osaka gewannen die DLV-Asse sieben Medaillen, 2004 bei den Athen-Spielen war es nur zwei Silberne.
Aber die Sportlerin hat schon Pläne für Olympia 2012. Die geplante Marathon-Strecke für die Spiele in London hat sich Irina Mikitenko schon angesehen. "Ich muss jetzt auf jeden Fall positiv nach vorne gucken", sagte die 36 Jahre alte Olympia-Siebte von 2004 nach ihrer verletzungsbedingten Absage der Peking-Spiele."Wenn ich kann, möchte ich bis dahin weitermachen."
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