Heimische Athleten unter ihren Möglichkeiten
Kreis Olpe/Rhede. Eine ernüchternde Bilanz zog der heimische Leichtathletik-Nachwuchs gestern nach dem ersten Tag der Deutschen Meisterschaften in Rhede.
Alle drei Teilnehmer blieben deutlich hinter ihrer Bestleistung zurück und verpassten ihren Endkampf.
Einen schwarzen Tag erwischte Dana Sperke vom SC Fretter. In 2:24,82 Minuten schied sie im Vorlauf über 800 Meter der weiblichen Jugend B abgeschlagen aus. Zum Endlauf fehlten satte zehn Sekunden, zur eigenen Bestzeit ganze sieben. „Dana war schon wirklich enttäuscht. Die ersten 200 Meter ist sie gut und mutig mitgelaufen, aber danach ging nichts mehr“, berichtete ihr Trainer Joachim Sasse.
Ein Grund für den Einbruch dürfte das Wetter gewesen sein. 33 Grad und stickige, schwüle Luft machten den Athleten zu schaffen. Sasse: „Bei heißem Wetter hat sie immer das Problem, sofort einen trockenen Hals zu bekommen. Aber das soll keine Ausrede sein, denn die anderen hatten ja das gleiche Wetter.“
Ein Grund könnte die Nervosität vor dem ersten Einzelstart bei einer Deutschen Meisterschaft gewesen sein. „Da konnte sie kaum ruhig stehen. Aber es macht ihr keiner einen Vorwurf, sie hat alles probiert, und ich bin stolz, dass sie es überhaupt hierhin geschafft hat. Wie viele andere quälen sich, und packen trotzdem die Quali nicht“, hakte Sasse, der seinen Athleten nun eine Pause bis Ende August gönnt, das Ganze ab.
Auch Hürdensprinterin Neele Heckmann (LG Kindelsberg-Kreuztal) blieb bei leichtem Gegenwind (0,8 m/s) mit 15,01 Sekunden deutlich hinter ihrer Bestzeit und verpasste den anvisierten Zwischenlauf über 100 Meter Hürden um drei Zehntel. In der 4x100-Meter-Staffel am Sonntag hat die B-Jugendliche aus Olpe aber noch eine zweite Chance auf einen guten Abschluss der Sommersaison.
WP, Florian Runte